2. Beispiele aus einem Handout
1. Emotionen und die Persönlichkeit
2.1 Anatomie des Gehirns und dessen Funktionsablauf
Emotionales und rationales System arbeiten parallel
• Das “emotionale System“ überwacht, warnt und reagiert
• Die “Natur“ entwickelt ihre “Erfindungen“ (im Tier) weiter
• Was bei den Tieren „automatisch“ ist, ist es bei uns auch
• Die Zentren des Gehirns sind hochgradig vernetzt
• Durch Parallelverarbeitung ist das Gehirn extrem schnell
• Das limbische System liegt im Zentrum des Gehirns
• In seinem Mandelkern liegen Zentren unserer Gefühlswelt
• Die Gefühle sind schnell, der Verstand ist genauer
• Der Verstand kann korrigierend eingreifen
2.2 Kommen Gefühle aus dem Bauch?
Einblicke in die komplizierte Entstehung der Emotionen
• Das Körpergefühl ist die Integration aller Körperinformationen
• Dafür müssen bis zu 1 Milliarde bit/sec. verarbeitet werden
• Die meisten Gefühle sind aus mehreren Quellen kombiniert
• Primäre Gefühle wie Angst, Freude oder Wut sind angeboren
• Sekundäre Gefühle geben die Körpersituation wieder
• Gefühle sind das Bindeglied zwischen Körper und Verstand
• Das Gehirn lernt automatisch Regeln und Sollwerte
• Intuition und Vorahnung spiegeln unsere Lebenserfahrung
2.3 Gibt es überhaupt eine emotionale Intelligenz?
Sie sorgt für “automatisch“ richtiges Verhalten
• Intelligenz ermöglicht die Lösung von Problemen
• Intelligenz wertet die abgespeicherten Erfahrungen aus
• Der Intelligenzquotient misst nur 20% aller Fähigkeiten
• Emotional gibt es die Intelligenz intra- und interpersonal
• Selbstbeherrschung betrifft Etikette und Versuchungen
• Willenskraft ermöglicht das Zurückstellen minderer Ziele
• Man kann emotionale Kompetenz im Kindergarten prüfen
• Für den Schulerfolg ist sie anfangs wichtiger als Klugheit
2.4 Verstand und Emotionen bestimmen unser Wollen
Aus dem Verhalten schließt man auf den Charakter
• Die Intelligenz arbeitet mit Informationen aus den Speichern
• Eine emotionale Wertung ist jeder Erinnerung beigefügt
• Die Intelligenz schätzt Risiko und den Wert einer Handlung
• Durch Denken bilden wir Absichten und Wünsche (Intention)
• Die Umwelt beeinflusst unsere Handlung meist wesentlich
• Unser tatsächliches Verhalten bestimmt dann den Charakter
• Mitmenschen beurteilen uns auf Grund unserer Handlungen
• Das Image beruht auf Art und Qualität der Informationen
• Erfolg und Lebensqualität hängen von unserem Verhalten ab
2.5 Was ist dann emotionale Kompetenz?
Typisches Verhalten kann man ändern und verbessern
• Was am Charakter erlernt ist, kann man ändern
• Für schlechte Angewohnheiten sorgt oft die Umwelt
• Das Gehirn “lernt“ Verhalten aus vielen Einzelerinnerungen
• Zum Vortäuschen von Verhalten braucht man den Verstand
• Aus vielen „guten Szenen“ wird eine „gute Automatik“
• Lernen von besserem Verhalten erfordert viel Ausdauer
• Kompetenz ist das Produkt aus Können und Intelligenz
• Man kann Kompetenz lebenslang vermehren und verbessern
3. Motivation und Gesundheit
3.1 Gute Stimmung bedeutet (ungerichtete) Motivation
Die Theorie über die Annahmen
• Gute Stimmung ermuntert zur Aktivität
• Grundsätzliche Lust heißt “ungerichtete Motivation“
• “Annahmen“ macht man zum Ausgang jeder Aktivität
• Richtige Annahmen führen zu guter Stimmung
• Richtige Annahmen erfordern richtige Informationen
• Sie erfordern auch die emotionale Intelligenz “Selbstkritik“
• Das “Belohnungssystem“ fördert indirekt das Lernen
• Selbstwertgefühl beruht auf Annahmen zum Können
3.2 Das schlechte Gewissen ist auch eine Stimmung
Wie man sonst noch zu guter Stimmung kommt
• Schlechtes Gewissen ist auch eine Stimmung
• Das “Belohnungssystem“ fördert gute Taten
• Bei Schicksalsschlägen werden alle Annahmen falsch
• Wahre Hilfe durch Korrektur der Pläne und der Annahmen
• Geschickte Planung kann Vorfreude erwecken
• Wandern und Arbeiten kann zu guter Stimmung führen
• Von Geburt (geerbt) hat jeder zahlreiche Bedürfnisse (Triebe)
• Im Einzelnen sind sie sehr unterschiedlich ausgeprägt
• Das Erfüllen “angeborener Bedürfnisse“ macht gute Laune
3.3 Optimismus und Pessimismus
Temperamente sind Grundeinstellungen des Verhaltens
• Temperamente sind übergeordnete emotionale Netzwerke
• Schüchternheit kann man schon mit 2 Jahren nachweisen
• Man kann sie oft mit gezielten Erfolgserlebnissen behandeln
• Der Optimist sucht den Erfolg (erfolgsorientiert)
• Der Pessimist sucht Misserfolg zu vermeiden
• Bei Misserfolgen ist wichtig, die beeinflussbaren Ursachen zu bedenken
• Erfolg muss man wollen
3.4 Die psychischen Anteile an Krankheiten
Akuter und chronischer Stress
•Störungen im Gehirn (Stress) können auf die Organe wirken
• 80% aller Krankheiten haben psychosomatische Anteile
• Stress kann (vorgebahnte?) Krankheiten auslösen
• Akuter Stress wirkt wie körperliches Training (Eustress)
• Bei chronischem Stress stehen Kortikoide im Vordergrund
• Sie beeinträchtigen Infektabwehr und Gerinnung
• Die Wirkung von chronischem Stress kann man mindern
• Psychisch bedingten Herzinfarkt kann man vermeiden
3.5 Empathie und interpersonale emotionale Intelligenz
Kommunikation mit emotionaler Kompetenz
• Nur durch unsere Empathie können wir andere verstehen
• Voraussetzung ist die Deutung nonverbaler Signale
• Für gutes Miteinander muss man die eigenen Gefühle zeigen
• Sympathie beruht auf der Synchronisierung der Gefühle
• Jeder Andere ist immer wieder ein “ungelöstes Problem“
• Menschenkenntnis trainiert man das ganze Leben
• Zur Beeinflussung braucht man die emotionale Kompetenz
• Deren höchste Vollendung führt zur Teamkompetenz
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