1. Einführende Überlegungen zu "Chancen durch emotionale Kompetenz“ auch im Betrieb.
Gefühle spielen eine viel bedeutendere Rolle in unserem Leben, als die meisten Menschen ahnen. Entsprechend wichtig sind für unser Verhalten jene intelligenten Funktionen des Gehirns, die sie managen. Viele von ihnen können und sollten wir mit unserem Verstand überwachen und gezielt optimieren, um erfolgreicher zu sein. Aber für ein derartiges Eingreifen ist wiederum Voraussetzung, dass wir unsere Gefühlswelt besser verstehen.
Es ergeben sich interessante Einblicke z.B. in die Wirkungsweise unserer angeborenen Bedürfnisse. Über sie kann man die Leistung, aber auch Ausdauer, Lernfähigkeit, Vitalität und sogar die Kreativität steuern, und zwar nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei anderen. Das Belohnungssystem des Gehirns kann angeregt werden, damit Arbeit mehr Spaß macht oder das Betriebsklima besser wird.
Führungserfolge beruhen ebenfalls nicht nur auf sachlich-rationalem Wissen und Können, sondern maßgeblich auch auf der emotionalen Kompetenz. Defizite in diesem Bereich können ebenfalls am besten ausgeglichen werden, wenn man weiß, wie das Gehirn in dieser Hinsicht dazulernt. Auch wirklich erfolgreiche Teamarbeit ist bei Charakterschwächen wie Rechthaberei, Egoismus, Eitelkeit oder Karrierestreben nicht möglich.
Geglückte Anpassung verspricht letztlich in allen Lebenslagen höhere Lebensqualität für alle Beteiligten.
GFW Unternehmenskreis "Betriebliche Veränderungs-Prozesse”
2. Vortragsinhalt “Gefühle als Schlüssel zum Erfolg?”
Chancen, die die emotionale Kompetenz beim Kundenkontakt bietet
1. Bedeutung der Emotionen: das Wertgefühl
Alle Menschen (und besonders Kunden) sind Egoisten
- Jeder beurteilt schlicht alles mit seinem persönlichen Wertgefühl: Nicht nur Waren oder Geräte, sondern auch Serviceleistungen, Personen oder deren Gerede (und nicht nur der Kunde).
- Besonders bei Personen sollte man seine emotionalen Marker bewusst überprüfen und ggf. anpassen.
2. Empathie und interpersonale emotionale Kompetenz
Wer sympathisch ist, kann den anderen besser beeinflussen
- Nur wenn ich ihm meine Gefühle zeige, kann mich ein anderer sympathisch finden.
- Gefühle stecken an. Ich könnte fröhlicher wirken und Zuversicht ausstrahlen.
- Unser Team ist ein bedeutender Teil meines Lebens. Ich sollte mich bewusst stärker einbringen.
3. Angeborene Bedürfnisse und Belohnungszentrum
Freundlich durch Freude an der Arbeit; Arbeitsklima
- Am Arbeitsplatz bringt Einklang zwischen dem täglichen Tun und den angeborenen Bedürfnissen große Vorteile.
- Das Ausleben wichtiger angeborener Bedürfnisse führt zu Wohlbefinden, Effektivität und Erfolg. Welche meiner Anlagen könnte ich dafür nutzen?
- Aber: Ich sollte bei meiner „Selbstverwirklichung“ auch das Arbeitsklima, also die Belange der Kollegen berücksichtigen.
4. Stimmung und Optimismus sind Erfolgsfaktoren
Misserfolge verdrängen, sich auf den Erfolg freuen
- Die Stimmung der Kunden hängt u. a. davon ab, ob ihre Erwartungen erfüllt werden, und ob sie gut oder schlecht informiert waren.
- Es beflügelt, wenn man sich mögliche Erfolge vorstellt und sich darauf freut. Dazu verhelfe ich auch meinen Kunden.
- Nach einem Misserfolg sollte ich nur über die Ursachen nachdenken, die ich selbst beeinflussen könnte.
5. SchlechteAngewohnheiten, löbliche Vorsätze
Mit Ausdauer kann man sein Verhalten entscheidend ändern
- Man beurteilt mich und damit meinen “Charakter“ nach meinen Taten. Auch meine Mienen und Sprüche zählen.
- Auch schlechte Angewohnheiten drücken mein Image.
- Alle Angewohnheiten kann ich ändern – natürlich nur mit Ausdauer und möglichst mit einem wohlwollenden „Coach“.
6. Stress muss nicht schädlich sein
Strategie gegen Gesundheitsschäden und Burnout
- Das schriftliche Aufarbeiten von Problemen erleichtert die Seele am besten. Ich könnte Aktennotizen schreiben oder ein Tagebuch führen.
- Hektik und starke Ängste können zu einem Burn-Out-Syndrom führen. Schon auf die Anfänge sollte ich bei mir und anderen achten.
3. Argumente:
Grafiken zum Verhältnis von inneren Antrieben und Leistung
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